Mittwoch, 27. Januar 2016

Layers

von Ursula Poznanski







Broschiert: 448 Seiten
Verlag: Loewe Verlag
Erscheinungsdatum: 17. August 2015
ISBN: 978-3785582305
Preis: 14, 95 €
Sprache: deutsch







Inhalt
Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun? 
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. 
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt. 

Meinung
Ursula Poznanski ist eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen, deswegen bin ich mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch gegangen und wurde leider etwas enttäuscht. 

Zu den Charakteren: Die Geschichte wird aus Dorians Sicht erzählt. Dorian ist 17 Jahre alt und lebt auf der Straße, da sein Vater ihn schlägt. An sich ist er ziemlich intelligent und sehnt sich nach Büchern und der Schule, während er auf der Straße lebt. Er versucht auch nicht zu verwahrlosen (was auf der Straße etwas schwierig ist). Er ist misstrauisch, aber in manchen Situationen etwas naiv. 
Als er in die Villa kommt, trifft er dort ein Mädchen namens Stella, in das er sich Hals über Kopf verliebt. Stella ist leider ein ziemlich flacher Charakter. Sie ist fröhlich, gut gelaunt und dankbar für die zweite Chance, die sie in der Villa erhält. Aber sie hat keine Tiefe. Auf mich hat es so gewirkt, als wäre sie nur dazu da, dass Dorian sich in sie verliebt. 
Die anderen Charaktere, die im Buch vorkommen, sind völlig okay. Sie haben ihre Eigenschaften und wirken wie eine eigenständige Persönlichkeit. (im Gegensatz zu Stella...)

Das Buch war von Anfang an spannend. Genau das, was ich mir von diesem Buch gewünscht habe. In der Mitte gibt es hin und wieder Stellen, wo im Prinzip seitenlang immer dasselbe passiert. Es ist zwar nicht langweilig, aber man hätte meiner Meinung nach einige Stellen einfach weglassen können, weil nichts Neues passiert. Immer wieder werden die Layer und die Hetzjagd durch die Stadt beschrieben.
Ich liebe Ursula Poznanskis Schreibstil. Alles wirkt so lebendig und echt. Durch kleine Details kann man sich alles ganz genau vorstellen und auch die Idee an sich ist echt super. 

Das, was mich am meisten gestört hat war die Liebesgeschichte. Abgesehen davon, dass sie aus dem Nichts kam (und sowas mag ich gar nicht), hatte sie keine Tiefe. Keine Gefühle kamen rüber - nichts! Ich dachte anfangs sogar, dass Dorian irgendwelche Stimmungsaufheller oder Drogen in der Villa bekommt, weil diese Schwärmerei so unrealistisch war. Auch diese ganzen Liebesschwüre, die sie sich gegeben haben... *würg* Zum Glück steht trotzdem die Spannung und die eigentliche Geschichte im Vordergrund, also konnte ich diese komische Liebesgeschichte ignorieren. Wobei sie für mich das Ende versaut hat, aber naja. 

Alles in allem trotzdem ein gutes und spannendes Buch. Trotzdem leider das schlechteste was ich von Ursula Poznanski bisher gelesen hab. 3,5/5 Sternen. 

Bewertung
Cover: 5/5
Charaktere: 3,5/5
Idee: 4/5
Stil: 5/5
Ausführung: 3,5/5


Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
Gut
super









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