Montag, 19. Januar 2015

Der Seidenspinner

von Robert Galbraith
Inhalt:
Als der Romanautor Owen Quine spurlos verschwindet, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Es ist nicht das erste Mal, dass Quine für einige Tage abgetaucht ist, und sie möchte, dass Strike ihn findet und nach Hause zurückbringt. Doch schon zu Beginn seiner Ermittlungen wird Strike klar, dass mehr hinter Quines Verschwinden steckt, als seine Frau ahnt. Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus seinem Bekanntenkreis enthält. Sollte das Buch veröffentlicht werden, würde es Leben zerstören – zahlreiche Menschen hätten also allen Grund, Quine zum Schweigen zu bringen.


Als Quine tatsächlich tot aufgefunden wird, brutal ermordet unter bizarren Umständen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um das wahre Motiv des skrupellosen Mörders aufzudecken – eines Mörders, wie Strike ihm noch nie zuvor begegnet ist …


Meinung: 
Wieder ermittelt der Detektiv Cormoran Strike und seine Assistentin Robin. Seit dem Mordfall an Lula Landry (der Ruf des Kuckucks) läuft das Geschäft besser. 
Cormoran hat sich nicht wirklich verändert. Immer noch ist er ordentlich, gewissenhaft und verliert nicht viel unnötige Worte.
Robin ist in diesem Buch etwas enttäuscht, da sie immer noch fast ausschließlich Büroarbeit erledigt und nicht zum "Partner" ausgebildet wurde. Außerdem hat sie diesmal einige private Probleme, denn ihr Verlobter ist weder Fan von ihrer Arbeit noch von Cormoran. 

Wie auch im ersten Teil, dieser Krimiserie sind die Charaktere unglaublich authentisch. Jeder hat einen völlig anderen Charakter, was so wirkt als hätte der Autor Personen aus dem echten Leben zum Vorbild genommen. Und wieder kann ich nicht sagen, dass mir einer der Charaktere wirklich sympathisch gewesen wäre. Durch die Augen des Detektivs wird von jeder Person eine hässliche oder bedauernswerte Seite hervorgehoben. (mit Ausnahme von Robin vielleicht).
Allerdings hatte ich bei diesem Buch den Eindruck, dass die Personen weniger geflucht haben. Im ersten Teil hatten einige Verdächtige eine recht ordinäre Sprache. 

Die Atmosphäre war - typisch für England - grau, regnerisch und kalt. Alles war so beschrieben, dass ich das Gefühl hatte dabei zu sein; wenn man mit Cormoran durch die verregneten Gassen Londons zieht oder eine schäbige verrauchte Wohnung betritt. 

Spannend war es vom Anfang bis zum Ende. Ca. 100 Seiten vor dem Ende wusste der Detektiv natürlich wieder des Rätsels Lösung, während der Leser noch im Dunkeln tappt. 

Wieder ein sehr gutes, spannendes und unterhaltsames Buch. 


Bewertung: 
Cover: 5/5
Charaktere: 5/5
Idee: 4/5
Stil: 5/5
Ausführung: 5/5


Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
Gut
super

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