Mittwoch, 22. Oktober 2014

Silber - Das zweite Buch der Träume

von Kerstin Gier
Inhalt:
Liv ist erschüttert: Secrecy kennt ihre intimsten Gehiemnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor ihr? Welche düstere Gestalt treibt sich nachts in den endlosen Korridoren der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia plötzlich mit dem Schlafwandeln an?
Albträume, mysteriöse Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber mit der geballten Problematik einer frischgebackenen Patchwork-Familie samt intriganter Großmutter herumschlagen.
Und die Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit ihr offen haben - sowohl tagsüber als auch nachts...

Meine Meinung: 
(Also die Gestaltung von dem Buch ist ja mal wieder fantastisch! Seis es das Cover, als auch die einzelnen Muster im Buch selber!)

Liv ist genau die selbe geblieben. Wie immer einen witzigen Spruch auf dem Lippen - oder im Kopf und sie sieht die Welt etwas humorvoller, als der Rest der Menschheit. Dass sie einige Gefahren überstanden hat, scheint sie ganz gut verkraftet zu haben. Und immer noch ist sie völlig hin und weg von Henry, den ich in diesem Buch aber nicht so mochte, wie im ersten Teil. Er hat Geheimnisse und versucht eniges vor Liv zu verbergen. Nachdem Liv aber ein ziemlich gutgläubiger Mensch ist, wird daraus anfangs kein großes Problem. (bei anderen Charakteren wären in solchen Situationen schon längst die Fetzen geflogen) 

Leider passiert im Laufe der Geschichte etwas und ab dem Moment war mir Henry nur noch unsympathisch. Er entschuldigt sich nicht, er ist völlig von sich überzeugt und hat meiner Meinung nach einfach nur ein richtiges Machogehabe drauf. Inwieweit sich das ganze im nächsten Teil aufklärt, bleibt abzuwarten. 

Mein Lieblingscharakter war in diesem Buch Grayson. Er entpuppt sich als netter, verantwortungsbewusster großer Bruder, den man einfach gern haben muss. 
Die ganzen anderen Familienmitglieder, Freunde oder ehemalige Freunde, Schulkollegen und Bösewichte kommen natürlich auch wieder vor. Alle gleich liebenswürdig, verrückt oder bösartig wie schon im ersten Teil. 

Die "düstere Gestalt" die sich in den Korridoren herumtreibt fand ich persönlich nicht wirklich düster sondern eher lächerlich. (Die Gestalt selbst, nicht die Idee an sich). Vor allem scheint man Liv, Henry und den anderen im Traum nichts anhaben zu können. 
 
Am Anfang der Geschichte passiert nicht wirlich viel. Liv hält sich viel in der Traumwelt auf - vor allem um sich mit Henry zu treffen, aber von einer großen Gefahr, wie im ersten Teil ist lange Zeit nicht die Rede. Es war dabei aber nie langweilig und mit dem locker flockigen Schreibstil von Kerstin Gier liest sich das Buch auch locker weg. 
Irgendwann wird es dann richtig spannend, aber auf den Seiten geht mir Henry leider auch ziemlich auf die Nerven. 


Fazit: 
Ein gutes und lustiges Buch, allerdings kommt es absolut nicht an den ersten Teil heran, lässt aber noch viele Fragen für den letzten Band offen. 


Bewertung: 
Cover: 5/5
Charaktere: 4/5
Idee: 4/5
Stil: 5/5
Ausführung: 4/5


Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
Gut
super

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