Sonntag, 8. April 2012

Ruht das Licht

von Maggie Stiefvater



Inhalt:
Sam wurde geheilt und kann sein Leben nun mit Grace verbringen. Doch plötzlich fühlt sich Grace zu den Wölfen hingezogen und hört sie nachts rufen. Sie wird von einer seltsamen Krankheit geplagt, was sie versucht für sich zu behalten, damit sich keiner Sorgen macht. Doch Sam ahnt, dass er Grace verlieren wird.
Einer der neuen Wölfe stiftet zudem Unruhe; Colin. Ein Rockstar, der sein Leben hasst und mit allen Mitteln versucht für immer ein Wolf zu bleiben.

Meinung:
Das Buch wird aus vier Perspektiven erzählt; aus Grace, Sam, Isabel und Coles Sicht.
Grace war im ersten Teil mein absoluter Lieblingscharakter. In dem Buch hat sie allerdings ein bisschen meiner Sympatie verloren. Sie macht viel zu viel von Sam abhängig und verschweigt ihm gleichzeitig auch einiges. Sie versucht sich nicht anmerken zu lassen, wie schlecht es ihr geht, obwohl er natürlich merkt, dass ihr etwas fehlt. Wenn sie aus der Sicht der anderen beschrieben wurde war sie mir wieder sympatischer. Aber die Schilderungen aus ihrer Sicht haben mir von allen am wenigsten gefallen.
Sam ist wie immer er selbst. Er ist in diesem Buch mein Lieblingscharakter. Er versucht sein Leben als Mensch zu meistern und sich daran zu gewöhnen kein Wolf mehr zu sein. Ich fand seine Gedanken wenn er an Grace dachte immer sehr schön und berührend. Gleichzeitig ist er aber auch ein starker Charakter, der versucht den Wölfen zu helfen und sie zu beschützen.
Cole ist ein Rockstar, der einfach nur sein altes Leben vergessen möchte. Er verwandelt sich sehr früh zurück und schafft es nicht immer wieder zu einem Wolf zu werden, was sein einziger Wunsch ist. Er ist eine sehr egoistische Person, die nur an sich selbst denkt. Im Laufe der Geschichte zeigt er allerdings ein bisschen Einsicht und teilweise auch Hilfsbereitschaft. Ich finde er ist ein sehr interessanter Charakter, den man allerdings nicht umbedingt mögen muss.
Isabel ist wie im ersten Buch das unnahbare Mädchen, das alles ausspricht was sie denkt. Sie ist nicht gut darin Mitgefühl zu zeigen und zeigt viel mehr ihre kalte Seite. Ich fand sie in diesem Buch aber sympatischer als im ersten Teil, weil man trotz allem merkt, dass ihr ihre Freunde am Herzen liegen. Mit ihrer schroffen Art schafft sie es sogar einiges über Cole zu erfahren.
Die einizgen die mir in dem Buch wirklich auf die Nerven gegangen sind, waren Graces Eltern. Auf einmal können sie Sam nicht mehr leiden und verbieten Grace den Umgang mit ihm. Ich fand das etwas übertrieben, immerhin haben sie sich jahrelang nicht darum gekümmert was ihre Tochter tut und lässt und plötzlich entwickeln sie sich zu Wachhunden. Ich fand diese Wandlung etwas unrealistisch.

Der Schreibstil ist wie im ersten Band schon sehr gut, die Geschichte liest sich locker weg. Es ist auf jeden Fall spannender als "nach dem Sommer" und das Ende lässt einige Fragen offen. Ich bin etwas besorgt, ob die Autorin es schafft in dem letzten Buch alles wieder so hinzubiegen, dass ich mit dem Ende der Trilogie zufrieden sein kann.
Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen.

Bewertung:
Cover: 5/5
Charaktere: 4,5/%
Idee: 5/5
Stil: 5/5
Ausführung: 4,5/5


Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
Gut
Super



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